- Matrixorganisation
- ◆ Ma|trix|or|ga|ni|sa|ti|on 〈f. 20; Wirtsch.〉 unternehmerische Organisationsstruktur, bei der ein Handlungskomplex in mehrere gleichberechtigte, entscheidungskompetente Bereiche aufgeteilt wird, um einseitige Entscheidungen zu vermeiden◆ Die Buchstabenfolge ma|tr... kann in Fremdwörtern auch mat|r... getrennt werden.
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Matrix|organisation,betriebliche Organisationslehre: Strukturform, bei der sich eine nach Fachabteilungen gegliederte und eine nach Objekten (Produkte) beziehungsweise Projekten gegliederte Organisation überlappen. Dabei kommt es zur Aufteilung der Entscheidungs- und Weisungsbefugnisse sowie zu Mehrfachunterstellungen (Mehrliniensystem). Während die jeweiligen Produkt- beziehungsweise Projektmanager über ein objektbezogenes Anordnungsrecht quer durch die Fachabteilungen verfügen, haben die Fachabteilungsleiter, die für alle Projekte Koordinierungsaufgaben wahrnehmen, ein verrichtungsgebundenes (funktionsbezogenes) Weisungsrecht. Vorteile der Matrixorganisation: bessere Nutzung der personellen Ressourcen (Motivationspotenzial), Verflachung der Hierarchie und damit raschere Lösung von Problemen. Nachteile: Einsatz einer größeren Zahl von qualifizierten Führungskräften und damit zunächst höhere Kosten, Zurechnungsprobleme bei Erträgen und Kosten, hohe Anforderungen an die Konfliktfähigkeit der Mitarbeiter.* * *
Ma|trix|or|ga|ni|sa|ti|on, die [zu ↑Matrix (2 b)]: Strukturform innerhalb der betrieblichen Organisationslehre, bei der sich eine nach Fachabteilungen gegliederte u. eine nach Objekten bzw. Projekten gegliederte Organisation überlappen.
Universal-Lexikon. 2012.